1982, Frankfurt: Besuch des schönen Palmengartens in Frankfurt mit den fertigen Brillenmodellen und einer Kamera. Spontan werden wildfremde Menschen gebeten, für die Hochschul-Präsentation meiner Studienarbeit über die neuesten Brillendesigns Modell zu stehen. Überrachender Weise sind alle offen dafür und haben überhaupt keine Problem, sich für dieses "Jugend forscht" Projekt zur Verfügung zu stellen. Hier die Ergebnisse meiner ersten Gehversuche als Analog-Fotograf. Die Wartezeit, bis der Film fertig entwickelt war, dehnte sich zu Tagen und die Überrraschung war oft groß, was so alles schief gelaufen ist.
1982, Hochschule für Gestaltung Offenbach, meine erste Präsentation vor meinen Kommilitonen und dem versammelten Lehrkörper: mit viel Schwung breitete ich ein schwarzes Samttuch über drei gestaffelte Kisten auf einemTisch, riss mir mein topaktuelles Kassengestell von 1981 vom Kopf, warf die Brille quer durch den Raum, so dass ein Raunen durch die Zuschauerschaft ging, setzte mir eine Neukreation nach der anderen auf die Nase und stellte sie im Anschluss auf meine vorbereitete Präsentationsfläche. Meinen Beifall genießend, trat ich für die nächste Präsentation zurück.
Die Idee hinter der Kollektion: die Fassungen sollten durch eine dünne sichtbare Haltelinie von Ohr zu Nase zu Ohr führen und die Gläser optisch auf der Linie schweben, dadurch sollte die Brille den Blick nach oben hin öffnen, im Gegensatz zu herkömmlichen Gestellen, die mitunter dicke Ränder aufweisen.
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